In Blogumenta wird dokumentiert, welches gigantische Ausmaß die LTNC Ausstellung "Kunstzwerge" im und vor der Centre Pompidou im Jahr 2007 genommen hat.
Die Künstlerinnengruppe ltnc aus Graz mit internationalem Charakter arbeitete mit der Prämisse, dass es kaum Monumentalwerke von weiblichen Künstlerinnen in renommierten Kunstorten gibt. (Beteiligte: DIVANOVA07, Sol Haring, Ulla Klopf, Anita Peta Moerth, Maki Stolberg, Andrea Schlemmer/vonnoeten)
Der Ort vor dem Centre, aber auch die Galerie 315 (umbenannt in Galerie 311) boten von Juli bis Dezember 2007 Kulisse für die gigantischen Kunstzwerge der LTNClerinnen.
Ob Riesenzwerge, Papas, Schuhe oder abstrakte Monumente... unter 15 Metern wurde nichts geboten. Materialien wie Papier und PVC wurden in großen Dimensionen verarbeitet. Kaum wasserresistent trotzten die Monumente dem Pariser Spätsommer und Herbst.
Hier einige Beispiele:
DIVANOVA07 montierte ein Paar Riesenpumps auf die Fassade des Centre. (April 2007)
Ulla Klopf: Im Mai 2007 löste OSKA, sozusagen als “logischer Nachfolger”, “Le Pot Doré” (den Goldenen Blumentopf) von Jean-Pierre Raynaud als monumentale Skulptur ab. Danach podestierte OSKA in Wien und Walkersdorf.
Maki Stolberg stellt im Juni 2007 insgesamt sechs mehrmals ueberlebensgrosse, gigantische Glasfaserfiguren vor das Centre.
Links ein Photo des Skulpturzwillings: Die Kunstkonsumentin.
Der riesigen Kunstkonsumentin in der ersten Junihaelfte folgten zu Monatsmitte das Duo Mutter und Kind. Stolberg spiegelt diese Szene am Vorplatz des Centres wider.
Sol Haring zeigt mit ihrer aus Hochglanzpapier hergestellten Vaterstatue ein viele Meter hohes Monumentalwerk vor dem Centre (August 2007) Masse: 15 x 2 Meter. Zweidimensional ragt der Vater in die Hoehe. Stellt sich die Betrachterin an seine Seite wird das Kunstwerk duenn wie ein Blatt.
Andrea Schlemmer/vonnoeten, September 2007, The Truth is Banana. Die Originalgemälde in der Plastikhülle sind nirgends sonst dokumentiert!
2 Skulpturen im öffentlichen Raum
Höhe: je 21 Meter
Gewicht: je 177 Kilo
Material:
Grossformatige Zeichnungen (Tusche auf Papier): je 10x17 Meter
Zerknüllt und eingehüllt in Plastikfolie
Untermauert mit Stahlbeton
Preis je Skulptur: € 17.428,-
Zeichnungen „Manifestationen des Selbst“
Die Zeichnungen sind weder anderwertig dokumentiert, noch in ihren Ursprungszustand rücküberführbar. Sie sind versteckt, eingeschlossen, abgepackt.
Die Zeichnungen, welche ihrem Wesen nach (durch die Darstellung von Motiven) Festschreibungen enthalten, werden wieder zerstört, transzendiert und ihrer ursprünglichen Funktion beraubt.
Somit findet eine Revolte gegen jegliche Definition von Ordnung statt, sie wird gleich nach Entstehen des Werkes verunmöglicht und wiederlegt.
Der Titel „Die Wahrheit ist Banane“ als logische Konsequenz der Ablehnung gegenüber herkömmlicher Wahrheitsdefinitionen führt das entstandene Werk schliesslich ad absurdum und somit seiner rechtmässigen Bestimmung zu.
Anita Peta Moerth und Sol Haring vereinnahmten von Mai-August 2007 die Galerie 315 (dann 311) mit Ihrer digitalen Performanzausstellung "Les Art Gigantesque". Die digital medial aufbereitete Austellung spielte mit dem Filmen und Gefilmt Werden. Roboterinnen wurden von Roboterinnen gefilmt, erzaehlten dabei Geschichten und verscheuchten zu nahe kommende ZuschauerInnen.
Sunday, 16 December 2007
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